Unser Nusslikör der Zisterzienser
er denkt, dass der Name des Ahlhausener Nusslikörs „Frère Paul“ sicherlich den heutigen Gutsherren nennt, der irrt. „Frère Paul“ hieß der fünfundneunzigjährige Klosterbruder des Zisterzienserklosters „Notre Dâme des Dombes“ unweit von Bourg-en-Bresse in Südfrankreich, der vor 30 Jahren seine alte Klosterrezeptur für diesen Nusslikör an uns weitergab. Ihm zur Ehre soll er getrunken werden, denn erstens war er, wie man so sagt, eine „Seele von Mensch“ und zweitens ist sein Kloster schon lange aufgelöst, die Mönche verwaist, verloren gegangen im Lauf der Zeit, in der sie ihre Spuren hinterlassen haben. Mit unserem Nusslikör „Frére Paul“ kann man jedoch, denn nichts geht so ganz verloren, diese Spuren noch verkosten…
Seit jetzt schon über 10 Jahre wird in der Land- und Forstwirtschaft auf Schloss Ahlhausen der Walnussbaum kultiviert - nicht nur damit so qualitätsvolle Produkte wir dieser Likör entstehen, sondern auch zum Umbau unserer Wälder mit klimastärkeren Baumarten. Der Walnussbaum ist wuchsstark auch in Hitzezeiten, seine Nüsse sind ein Geschenk, und sein Holz gab einmal ein hervorragendes Material in der Produktion hochwertigster Möbel.
Der Nusslikör wird im Geiste der Zisterzienser über das Marienjahr 14 Monate lang so ausgebaut, dass sich ein anfängliches Sherry-Aroma mit dem Walnusgeist im Geschmack verbindet und er sowohl als Aperitif wie auch als Digestif Verwendung finden kann. Seine Alkohol- und Zuckergehalte entsprechen den gesetzlichen Bestimmungen heute, obwohl seine Rezeptur aus dem Klosterleben des hohen Mittelalters kommt. Wunderbar passt er zu den klösterlichen Spuren in der Geschichte von Schloss Ahlhausen, in der er anbindet an die Nähe zur Reichsabtei der Benediktiner in Essen-Werden oder an die Kreuzherren aus Beyenburg und Bentlage, die später noch dem Weihbischof d`Alhaus Sinn und Heimat gaben.