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Historie & Kulturlandschaft

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Zumindest ist bekannt, dass er gemeinsam mit einem in seine Familie eingeheirateten Kammerrat Kramer, der ebenfalls im Amt Wetter der Grafschaft tätig war, den Gräften- und Herrenhof Engstfeld bei Halver von der Familie von Plettenberg käuflich erworben hat.

Maria Magdalena Frowein entstammt der aufgrund von Bergwerksgeschäften sehr reichen Bürgersfamilie des Engelbert Frowein (1616 – 1667) aus Schwelm, bei dem wohl über Jahre hinweg die auf dem dortigen Wasserschloss Haus Martfeld sitzende Adelsfamilie der Stael von Holstein aus Gründen der Geldnot das Schloss als Pfand einsetzten, um sich von der Familie Frowein immer wieder und immer mehr Geld auszuleihen. Das Wasserschloss Haus Martfeld entstammte dem ritterlichen Adelsgeschlecht der Raitz von Frentz und kam durch Einheirat und anschließendem Erbe zu den Stael von Holstein.

„Im Jahre 1659 (mussten dann) die Erben des Adolf Wilhelm Raitz von Frentz zu Martfeld den Adelssitz an Engelbert Frowein und seine Frau Maria Magdalena Schelkens (verpachten)…; sie besaßen (mittlerweile an dem Wasserschloss) derart weitgehende Pfandrechte, dass den ritterbürtigen Erben kaum noch Eigentumsrechte zustanden.“ Maria Magdalena von Ahlhausen geb. Frowein kam so auch in den Besitz des Wasserschlosses Haus Martfeld in Schwelm.

Nach dem Tod des Heinrich Wilhelm von Ahlhausen verlegte sie ihren Wohnsitz dann dorthin und heiratete noch 1684 in 2. Ehe den Wolfgang Friedrich Stael von Holstein (1646 – 1703). „Der Bräutigam wird dabei als Herr zu Martfeld und Milspe, Sohn des verstorbenen Robert Stael zu Steinhausen, Mitherr zu Witten und der (Ehemann der) Ursula Kunigunde Raitz von Frentz bezeichnet… (Diese) hatte Haus Martfeld in die Ehe gebracht, das (dann) von ihrem Mann und den Söhnen Franz Rudolf und Ferdinand Adrian Stael zu Holstein… belastet wurde.“

Maria Magdalena Frowein „… bewohnte das Haus bis zu ihrem Tode 1714, erst danach konnte ihr Neffe es für die Familie Stael von Holstein wieder in Besitz nehmen.“ „Der Grabstein im Erbbegräbnis der Stael von Holstein in der katholischen Kirche von Schwelm gibt ihren Tod für den 18. Mai an.“ Vom Wasserschloss Haus Martfeld aus wird sie zu Lebzeiten auch die weiteren Geschicke auf Schloss Ahlhausen bestimmt haben, so dass beide Schlösser in einen engen Bezug kamen.

Ihr zweitgeborener Sohn aus der 1. Ehe mit Heinrich Wilhelm von Ahlhausen, der ebenfalls den Namen des Vaters Heinrich Wilhelm trug, „… heiratete am 12. Februar 1698 als Alhaus von Ahlhausen auf Martfeld Anna von Wenigern, Tochter des Kaufmanns Nikolaus von Wenigern zu Breckerfeld.“ (Helbeck 1977/ Honselmann 1964) Es ist anzunehmen, dass diese beiden dann die weiteren Geschicke von Schloss Ahlhausen an der Schwelle in das 18. Jahrhundert lenkten.

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